Lust'ge-8-Zeiler

Wenn der Schnee fällt in Massen,
trink' ich heißen Tee, viele Tassen.
Der abnehmende Mond steht hoch im Westen,
der Sonnenaufgang glitzert so hübsch in den Ästen.
Alles so wunderschön weiß, ich komm' ins Schwärmen,
doch wo sind meine Strümpfe, die so gut wärmen?
Denn da drauß' in der Kälte den Schnee muß ich schippen,
bis es schmerzt in den Armen und zwickt in den Rippen.

Auch der Montag
ist kein Schontag.
Die Schmerzen machen, was sie wollen,
doch die Pillen machen, was sie sollen.
Der Kopf klart auf,
du bist gut drauf.
Der Tag ist doch nicht für die Tonne,
die Erde bewegt sich weiter um die Sonne.

Der Mähdrescher dröhnt bis nachts um zwei,
der Traktor fährt gar bis um drei.
Ab fünf Uhr singt der Vogelchor,
beim Nachbarn quietscht das Gartentor.
Bei ihm wird neu das Dach gedeckt,
auch das hat man um sechs gecheckt.
Wär' man nicht schon davon aufgewacht,
dann spätestens vom Rasenmäher kurz vor acht.